Von Schmetterlingen und Dating Problemen
#1


Von Schmetterlingen und Dating Problemen

am 01.01.1970


Als Severus Snape den Trag für die Verwandlungsräumlichkeiten betrat war er für die restlichen Stunden des Tages von seinen Pflichten als Lehrer entlassen. Die letzte Klasse die er gerade unterrichtet hatte, würde für den restlichen Tag und wahrscheinlich auch das halbe Wochenende mit Aufgaben betraut sein. Er hingegen würde die wenigen Arbeiten die er noch zu kontrollieren hätte, in den Stunden erledigen in denen sein Ziehkind bereits schlief. In der friedlichen Stille seiner Räumlichkeiten.
Minerva McGonagall hatte an diesem Vormittag die Aufsicht über den Jungen geführt und ihn während dieser Zeit nicht nur Betreut sondern mit ihm auch einige der Aufgaben erledigt die Severus für ihn zusammengestellt hatte. Harry mochte erst Vier sein aber das hieß nicht das er ein dummer Junge war. Er war so ausgesprochen intelligent und dies schlug sich in seiner Lesegier deutlich nieder.
Bereits als er noch mehrere Meter vom Büro seiner Kollegin entfernt war, konnte er bereits das begeisterte Kinderlachen hören und musste ein Lächeln unterdrücken. Fast lautlos öffnete er die Tür und erhielt einen Blick auf das Szenario vor sich. Kleine Schmetterlinge in mehreren Farbvariationen schwebten um das Kind herum, ihre Flügel schillerten und funkelten wie kleine Diamanten als sich das hereinfallende Licht in ihnen brach.
,,Dir ist schon bewusst das er das den ganzen restlichen Nachmittag von mir verlangen wird oder?“ der dunkelhaarige Mann blickte die Ältere Frau mit finsterer Mine an, die sich aber schnell auflöste als der kleine Schwarzhaarige Junge von dem Sofa aufsprang und auf ihn zugelaufen kam. ,,Sev!“ rief er aus und seine kleinen Arme schlangen sich geschickt, zwischen den Lagen aus Schwarzem Stoff um sein Bein. Er stieß ein begeistertes Kichern aus als er zu dem großen Mann blickte. Das Grinsen war so breit das Severus befürchtete das der Junge es nie wieder aus seinem Gesicht bekommen würde. Das dumme Ding in seiner Brust zog sich bei dem Anblick des Kindes fast Schmerzhaft zusammen und seine Hand zerzauste sanft das widerspenstige Haar. ,,Hast du dich gegenüber Tante Minerva benommen?“ erkundigte sich Severus und warf einen Blick zu Minerva als diese Schnaubte und ihn mit hochgezogener Augenbraue anblickte. Der Ausdruck in ihren Zügen ließ ihn ein Schmunzeln unterdrücken. Es war kein Geheimnis das sie einen Narren an dem kleinen Jungen gefressen hatte, etwas erfrischendes im Gegensatz zu den anderen Kindern die schon halb geformt waren wenn sie hier her nach Hogwarts kamen.
Das ein oder andere Mal in den letzten Anderthalb Jahren hatte Severus darüber nachgedacht, das es nicht nur für ihn etwas Gutes gehabt hatte, das er sich damals über die Anweisungen von Dumbledore hinweggesetzt und Harry zu sich geholt hatte. Mittlerweile lagen auch die Adoptionspapiere in einem Fach seines Schreibtisches in seinen Räumlichkeiten, er würde nur noch den Jungen fragen müssen ob dieser dies wirklich wollen würde. In seinen eigenen Augen schien es nur das richtige und er würde lügen, würde er behaupten das er ihn nicht zu
schätzen gelernt hatte. Es hatte etwas unweigerlich schönes mit einem kleinen Gewicht auf seiner Brust aufzuwachen, das seine Nase in den Stoff seines Oberteils grub und dabei unweigerlich ein klein wenig sabbern würde.
[Bild: sevsig2zdjxh.png]
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#2


Von Schmetterlingen und Dating Problemen

am 01.01.1970


Minerva liebte schon immer Kinder, auch wenn sie selbst keine bekommen hatte, ihre Geschwister warfen ja genügend Neffen und Nichten durch die Gegend, deshalb brauchte sie sich nicht Sorgen zu machen. Die große Hexe und Professorin für Verwandlung hatte den kleinen Harry Potter, der Junge der überlebt hatte sehr gern und dass sie ihn ein paar ihrer Zauberkünste zeigte war doch eine Selbstverständlichkeit. Vor allem weil sie dafür gesorgt hatte Albus entschlossen entgegen zu treten und diese Folter die die Dursleys den armen kleinen angetan hatten, noch schlimmer waren, als ein der Folterfluch Crucio. Und solange Severus sich auch um Harry kümmerte und auch der Unterricht nicht vernachlässigt wurde, war das dann in Ordnung. Vor allem ahnte sie nichts von den Plänen, die Albus für Harry vorgesehen hatte, ebenso wenig von einem Geheimnis, das weder Serverus, weder Albus, noch sie wussten. Minerva bemerkte ihren guten Freund Severus mit einem Schnauben und hob mit mahnenden Blick die rechte Braue und musste doch lächeln, weil kaum sah Harry den Ziehvater, war er schon erfreut darüber ihn zu sehen.
"Nun Severus, der kleine Potter muss ja auch Kinderfreundlich aufgezogen werden..." Sagte sie und rückte ihre halbmondbrille zurecht und ging mit galanten, geschmeidigen Bewegungen zu ihrem Lehrerpult.
"Hoch!" Meinte Harry, der an dem schwarzen Umhang von Severus zupfte. Minerva setzte sich und sagte:
"Also wirklich Severus, wenn du den kleinen Potter auch schöne Dinge zeigst und nicht die ungefährlichen Tränke die Blubbern nur zeigst, kann er schon recht früh die Magie lernen. Mit spielerischer Art und Weise, wird es dir gelingen ihn auf Hogwarts innig vorzubereiten... aber da du fest ein Lehrer bist, würde ich empfehlen ihn eine geeignete Mutter zu suchen." Dabei sah sie ihn beschwörend an und musterte ihn von oben bis unten. Aber diese Mutter muss auch mit seinem sehr düsteren beinah versteinerten Stil klar kommen... Ohweiah, dachte sie sich nur und sah Snape offen an:
"Wie steht es denn um dein Liebesleben Severus? Sicherlich ist diese Frage vielleicht unangebracht, aber ich glaube eine mütterliche Hand wird dem Kleinen und vor allem dir gut tun." Ja McGonagall und ihre Datingtipps, sie selbst hatte nie übrig gehabt solche liebelei zu pflegen, außerdem wollte sie ihre Jahre fortan der Schule widmen.
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#3


Von Schmetterlingen und Dating Problemen

am 01.01.1970


Die Beziehung zwischen Minerva und ihm war steinig und kompliziert gewesen, nicht immer hatten sie sich gemocht und doch hatten sie sich über die Jahre miteinander arrangiert und mittlerweile … ja mittlerweile würde Severus sie zu einer seiner Freunden zählen. Die Schottin war sich nie zu schade ein entsprechendes Kommentar auf seine Zynischen Bemerkungen abzugeben und ihre Beiderseitige Leidenschaft für einen guten Schottischen Whiskey hatte sie zusammengeschweißt. Sie mochten sich noch immer oft genug in den Haaren liegen und für die Schüler von Hogwarts waren sie nichts weiter als Rivalen, aber oftmals lachten sie am Ende über ihre kleinen Schauspielerischen Einlagen während des Tagesverlaufes. Nun und was Harry betraf … der Junge hatte Minerva schnell ins Herz geschlossen was Augenscheinlich auf Gegenseitigkeit beruhte.
,,Kinderfreundlich …“ murmelte Severus und schnaubte, doch dann wurde seine Aufmerksamkeit von Harry abgelenkt der ihn mit großen Augen anblickte. Seine kleinen Hände zogen an seiner Robe und mit einem unterdrückten Seufzer hob er das Kleinkind auf seinen Arm. Augenblicklich schlang der Junge seine Arme um seinen Hals und die Schultern und schmiegte seinen Kopf vertrauensvoll an seine Schulter. Severus konnte den sanften Ausdruck nicht ganz verhindern der über seine Züge huschte bei der offenkundigen Zurschaustellung von Zuneigung und Vertrauen.
Doch dann hob er eine Augenbraue bei den Worten von Minerva ,,Schöne Dinge? Ich wusste nicht das ich hier bin um mir Erziehungsratschläge von dir zu holen, ich glaube wenn du Harry fragen würdest, würde er dir bestätigen das ich mittlerweile ausgesprochen Amüsante Dinge tue um seinen Tag angenehmer zu gestalten!“ er hatte dazugelernt, auf die ein oder andere Weise und er wusste das der kleine Junge ihn verändert hatte. Er war ruhiger geworden, sanfter in gewisser Weise und vor allem dann wenn es um Harry ging.
Severus versteifte sich als er die Worte von Minerva einen Augenblick verstreichen lies und scharf den Kopf drehte um sie anzusehen ,,Eine was?“ erkundigte er sich scharf und seine Mine wurde deutlich finsterer. Doch dann spürte er die altbekannte Scham in sich aufsteigen als Minerva unverfroren weiter bohrte. ,,Mein … bei Merlin Minerva, das geht dich nun wirklich nichts an. Ich frage dich ja auch nicht nach solchen Dingen und du müsstest wissen das ich nicht gerade der Gesellige Typ bin oder derjenige dem sich die Frauen an den Hals werfen. Ich habe genug zu tun mit dem unterrichten und mit den Bestellungen von Poppy und dem Mungos, ganz abgesehen davon das da noch Harry ist. Und wie du sagtest es geht dich nichts an!“ sein Ton war schärfer geworden, schneidender und er spürte wie Harry ihn unter wirren dunklen Strähnen aufmerksam ansah. Der Junge bekam mehr mit als ihm gut tat, auch das war eine Unweigerliche Tatsache ebenso wie das Severus bei weitem keine Frau in sein Leben lassen würde nicht nach … Er schob die dunklen Gedanken effektiv zur Seite und verlagerte das Gewicht des Kleinkindes anders auf seiner Hüfte. ,,Hast du noch mehr Ratschläge oder können wir jetzt gehen?“
[Bild: sevsig2zdjxh.png]
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